74. Bad Hersfelder Festspiele

-DIE RÄUBER-

von Friedrich Schiller

mit den Songs von

"DIE TOTEN HOSEN"
Inszenierung Gil Mehmert
Bühne Jens Kilian

Premiere 27. Juni 2025, 21 Uhr
Stiftsruine
36251 Bad Hersfeld

DIE RÄUBER

von Friedrich Schiller

mit den Songs von:

DIE TOTEN HOSEN
Inszenierung Gil Mehmert
Bühne Jens Kilian

Kostüme Heike Meixner

Premiere 27. Juni 2025, 21 Uhr
Stiftsruine Bad Hersfeld
Geplante Länge: 3 Stunden, eine Pause

Ein Stück wie ein Orkan!

Die Geschichte zweier ungleicher Brüder:

Der benachteiligte Franz lehnt sich gegen den Vater auf und übt Rache am geliebten, bevorzugten Bruder Karl.

Ein erbitterter Kampf um Macht, Freiheit und Vergeltung entbrennt.

In Friedrich Schillers „Räubern“  wird gebrandschatzt, gemordet, vergewaltigt.

- Die Uraufführung in Mannheim sorgte 1782 für einen der größten Skandale der Theatergeschichte.

 „Das Theater glich einem Irrenhaus", berichtete ein Freund Schillers,

„geballte Fäuste, Aufschreie im Zuschauerraum, fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme,

Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe,

zur Tür."

Schiller musste die Stadt verlassen, doch das Stück war in aller Munde und machte den Autor über Nacht berühmt.

Gil Mehmert  inszeniert

"Die Räuber" 

 mit Musik der Band

Die Toten Hosen

in der Stiftsruine!

Punkrock als Musikrichtung war immer Ausdruck einer Gegenkultur, die bestehende Normen in Frage stellt

– ähnlich wie der Sturm und Drang, als dessen wesentlicher Vertreter Schiller gilt.

Diese Epoche ist geprägt von der Auflehnung gegen die Vätergeneration

 und stellt vorgelebte Muster von Autorität radikal infrage.

Sie wird angetrieben von dem Verlangen

nach individueller Freiheit

und einem Leben außerhalb des konventionellen Gesellschaftsbilds.

„Die Zusammenrottung von Outsidern

 in Karl Moors Bande hat erstaunliche Parallelen zum jahrzehntelangen Output der Toten Hosen" meint

Regisseur Gil Mehmert.

„Intelligenter Punkrock mit politischen Inhalten, die sich an der bundesrepublikanischen Gesellschaft abarbeiten,

 prägen das Œuvre der Band, die ähnlich wie Schiller als stilprägend für ihr Genre gilt." 

Ein einmaliges Ensemble aus Schauspielerinnen, Schauspielern,

 Musical-Darstellerinnen

und -Darstellern wird,

unterstützt von einer fünfköpfigen

Rockband, bekannte

und weniger bekannte Songs der

Toten Hosen in Schillers

Klassiker einbinden

und die Geschichte neu interpretieren.

„Es liegt nahe, dieses ur-deutsche Drama

und seine Protagonisten mit den Songs der deutschen Band Die Toten Hosen

zusammen zu bringen", sagt Mehmert,

„Ich möchte eine Inszenierung kreieren,

in der Schillers mitreißendes, bahnbrechendes Werk durch ihre Songs erweitert, ergänzt oder konterkariert wird und dadurch neue emotionale Räume öffnen." 

Gil Mehmert, der in der

Bad Hersfelder Stiftsruine

zuletzt das Publikum mit seinen Inszenierungen von

„Cabaret", „Hair" oder der Uraufführung von „Goethe!" mitriss, verwandelt den Kirchenraum mit seiner für ihn typischen energetischen, musikalisch-choreografischen Regie-Handschrift zu einem einmaligen Schauplatz für Schillers Helden

 und Antihelden: „Die Räuberbande erobert sich die Stiftsruine wie autonome Freiheitskämpfer,

die das Kirchenschiff für sich besetzen wollen", betont der Regisseur.

„Die Stiftsruine ist dabei weniger eine Kulisse oder Hintergrund, sondern wird selbst zum Ort des Geschehens."


Zu Gil Mehmerts Ensemble gehören viele Schauspieler und eine Schauspielerin, die auch viel Musical-Erfahrung mitbringen:

Yascha Finn Nolting,- Karl

 David Jakobs  - Franz,

Tom Zahner -Der alte Mohr,

Nora Schulte - Amalia,

 Christof Messner - Spiegelberg,

Markus Schneider - Roller,

Tim Al-Windawe - Schweizer,

Nico Hartwig - Schwarz,

Sven Gey - Kosinsky,

Wolfgang Türks - Hermann und Räuber,

Jörn Hinkel - Pater

 

Band:

Pedro Reichert -  Ratzmann und Gitarre,

Andreas Schneider - Schufterle und Schlagzeug

Servet Cenik -  Räuber und Bass,

Merlin Hellenkamp - Räuber und Drums

Patrick Lammer -  Daniel - Räuber und Musikalische Leitung


Wayne Götz - Kampfchoreografie,

Andrew Chadwick -  Räuber und Tanzchoreografie,